Dienstag, 28. Dezember 2010

Wie wir die Weihnachtsfeiertage in Broome erlebt haben...



Kurz gesagt: bei 30° im Schatten und einen kalten Pool zum Abkühlen.
Am 25.12. feierten wir gemeinsam mit anderen Backpackern den Christmas Day. Es gab ein großes Buffet und jede Menge Geschenkbonbons zum Aufploppen. Die ganze Geschichte war sehr nett, erinnerte aber nicht wirklich an das Weihnachtsfest zu Hause. Am Abend fuhren wir mit Fabien und Robbè mit den Fahrrädern zum G.point. Dort kletterten wir auf einen Felsen um den Sonnenuntergang anzuschauen. Im Dunkeln gings dann wieder zum Hostel zurück, sodass wir den Sternenhimmel bestaunen konnten.
Den Vormittag des Boxing Days verbrachten wir größtenteils im Pool. Nach einem leckeren Essen gings dann am Nachmittag abermals mit den Rädern zum Cable Beach. Annika hatte für diesen Tag eine Dromedar-Tour gebucht und genoss den Sonnenuntergang somit auf dem Rücken von Alice. Nach dem Sunset gings dann wieder zurück zu den Fahrrädern. Leider konnten wir ein Schloss nicht öffnen, sodass wir Passanten um Hilfe fragen mussten. Nach einer halben Stunde traf Alex dann endlich auf ein nettes älteres Ehepaar, welches zufällig eine Säge im Auto hatte. Als wir wieder im YHA ankamen gings natürlich wieder in den Pool.
Gestern waren wir mit einer netten Truppe Kayak fahren. Wir fuhren Vormittags zum Port von Broome, wo wir die Boote ins Wasser ließen. Nach einer ruhigen Fahrt gingen wir an Land um eine Pause zu machen. Auf einen kurzen Snack folgte dann das lustige Krebswettrennen. Und schon gings wieder in die Boote um sich durch die duftenden Mangrovenbäume zu schlängeln.
Am Nachmittag machten wir uns dann noch zum Supermakt auf um etwas Leckeres für den Abend zu kaufen.Den Tag ließen wir in gemütlicher Runde ausklingen.

Eigentlich wollten wir heute weiterreisen, aber momentan sind wichtige Straßenteile hinter Exmouth überflutet, sodass die Greyhoundbusse diese nicht passieren können. Da wir uns das Ticket für den Bus noch nicht gekauft haben, überlegen wir uns jetzt, Anfang Januar direkt nach Perth zu fliegen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten!

Grüße aus Western Australia...

Alex & Annika

Samstag, 25. Dezember 2010

Merry Christmas!

Ihr Lieben!

Wir wünschen Euch allen von Herzen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
 Verbringt schöne Tage zwischen den Jahren in der kalten Heimat und formt ein paar Schneebälle für uns mit. Wenn wir gleich in den Pool springen, denken wir auch an Euch! ;)
Viel zu warme Weihnachtsgrüße aus Broome,

Alex & Annika

Freitag, 24. Dezember 2010

Katherine, Kununurra und Broome

Kurz vor Weihnachten melden wir uns nocheinmal mit einem Post über die letzten Tage.
In Katherine übernachteten wir im Palm Court Kookaburra Backpackers. Diese Unterkunft war im Verhältnis zum Preis recht dürftig. Unser Roomie war diesmal ein älterer, vor Jahren in Australien gestrandeter, Deutscher. Am ersten Abend lauschten wir gemeinsam mit ihm, vor dem Fernseher, das Weihnachtskonzert aus Sydney. Am nächsten Morgen starteten wir, trotz der durchgelegenen Matratzen, unternehmenslustig in den Tag. Unser Ziel war für diesen Tag der Nitmiluk (Katherine Gorge) Nationalpark. Gegen 9.00 Uhr kamen wir mit dem Bus an der Touriinfo des Parks an, fragten nach einem Wanderplan und erkundeten dann auf eigene Faust die Umgebung. Zuerst wählten wir den Loop Walk, welcher uns am Lookout einen ergreifenden Blick in die Sandsteinschluchten und den Katherine River bot. Weiter ging es über den Windolf Walk zum Pats Lookout, welchen wir aber nur über einen unbefestigten Weg erreichen konnten. Doch als wir unten im Tal des Flusses ankamen, war die Antrengung in der Hitze schon vergessen. Der Blick, der sich uns bot, machte uns sprachlos. Wir fühlten uns wie in eine Filmkulisse hereinkopiert und genossen den Moment der Stille. Den Tag rundeten wir gegen Nachmittag mit einem Sprung vom Felsen ins kühle Nass ab. Dies konnten wir am Southern Rockhole, einem Schwimmloch mit Wasserfall. Ermüdet von den langen, zum Teil mit Wasser überfluteten, Wanderwegen kamen wir abends wieder im Hostel an.

Montagmorgen packten wir unsere Rucksäcke, schauten uns noch ein paar Läden von Katherine an und fuhren dann um 12.05 Uhr Richtung Kununurra los. 140 km davor teilte uns der Fahrer, des immer langsamer werdenden Busses mit : „Oh, the bus turned off!“. Nach diversen Satellitentelefongesprächen mit der Zentrale und Herumschrauben am Motor kamen wir dann mit 2 Stunden Verspätung an der Tankstelle von Kununurra an. Von dort aus fuhr uns eine freundlich Angestellte zum leider schon geschlossenen YHA-Hostel. Doch nach einem kurzen Telefongespräch konnten wir beim Nightmanager einchecken. Am beleuchteten Pool und der großen BBQ-Anlage vorbei gings in unser sauberes Zimmer und wir wären am liebsten direkt in die schon bezogenen Betten gesprungen. Doch der Hunger siegte und somit gings in die große Gemeinschaftsküche, wo wir uns einen leckeren Kartoffel-Champion-Auflauf kochten. Danach lernten wir noch einen unserer zwei Zimmergenossen kennen, einen Inder, der in Sydney lebt und zurzeit in einer pink-diamond-mine in der Nähe von Kununurra arbeitet.
Aufgrund der erneuten Zeitverschiebung ( jetzt sind wir euch nur noch 7 Stunden vorraus), wachten wir am nächsten Morgen ziemlich früh auf. Nach einem gemütlichen Vormittag wanderten wir zum Kelly's Knob Lookout. Von dort aus konnte man die Kleinstadt und das umliegende Farmland überblicken. Nach dieser Anstrenung belohnten wir uns mit leckerem selbstgemachten Essen und entspannten am Pool. Abends wurden wir mit dem Shuttlebus des Hostels erneut zum Lookout gefahren um den Sunset anzuschauen.
Unseren letzten Tag in Kununurra verbrachten wir gemeinsam mit einem netten Österreicher. Wir fuhren gemeinsam mit dem Auto zu verschiedenen Aussichtspunkten, wodurch wir auch die Umgebung von dem Ort kennenlernten. Am besten gefiel uns der Ausblick von einem Mini-BungleBungle- Felsen im Mirima Nationalpark. Ein weiteres Highlight war die ZebraRockGallery. In diesem Shop waren handgearbeitete Gegenstände aus dem Gestein des Zebrarocks, der nur in der Kimberly-Region Australiens zu finden ist, ausgestellt. Zum Abschluss und zum Dank für den erlebnisreichen Ausflug luden wir Walter noch auf einen Cappucino ein.
Gegen Nachmittag verabschiedeten wir uns von allen und stiegen um 17.40Uhr in den Greyhound-Bus in Richtung Broome.

Der Bus war leider etwas voller als erwartet, weshalb an Schlaf leider nicht zu denken war. Glücklicherweise gab es aber genug Filmmaterial, unter anderem viele nette Geburtstagsgrüße von sämtlichen Backpackern, die Annika heimlich für Alex aufgenommen hatte. Nach 13 Stunden kamen wir im KimberlyKlub in Broome an. Leider konnten wir erst um 11.00 Uhr einchecken, sodass wir die Zeit mit rumgammeln am Pool überbrückten. Später schauten wir uns noch die Stadt an und gingen auf Birthday-Shoppingtour. Am Abend gabs dann noch lecker Nudeln mit Gemüse, bevor wir unseren Willkommens-Drink genossen.

Liebe Grüße, Alex und Annika

Samstag, 18. Dezember 2010

Cairns again, Darwin und Katherine

An das verschneite Deutschland...
Wir haben unseren Plan in die Tat umgesetzt und am Montagmorgen Atherton verlassen. Als wir dann mit Freude erneut im Gilligans in Cairns eincheckten, fehlte uns das Zusammenleben mit den Leuten aus der Lodge schon ein wenig. Die sauberen und vor allem klimatisierten Zimmer und unsere netten Roomies aus Israel machten die 2 Tage doch sehr angenehm. Nach Hebräisch-Lerneinheiten, einem sehr heißen aber doch sehenswerten Spaziergang an den Stränden nördlich von Cairns und einer entspannenden Massage in den Nightmarkets, ging es dann am Mittwoch mit dem Flugzeug nach Darwin. Wir hatten Glück, dass wir tagsüber fliegen konnten, sodass wir während dem Flug die endlos weite Landschaft von „Oben“ bewunderten. Gegen 16.30 Uhr checkten wir im YHA-Hostel in der Mainstreet von Darwin ein. Etwas verwöhnt vom Gilligans und in der Erwartung das YHAs besser ausgestattet sind, gingen wir ersteinmal unserer Lieblingsbeschäftigung nach: Einkaufen. Abends waren wir dann noch mit Vinay aus Sydney an der Esplanade und dem dazugehörigen Strand. Am nächsten Tag erkundeten wir das „Top-End“- Australiens. Nach einem heißen Vormittag mit kilometerlangen Laufeinheiten, kühlten wir uns in der NorthernTerritoryGovernmentLibrary wieder ab. Freitagmorgen fuhren wir mit einer netten Truppe zum LitchfieldNationalParc. Dieser Nationalpark befindet sich 115km südlich von Darwin und hat eine Größe von 1500km². Zuerst hielten wir an der CathedralTermiteMound (ca.6m hoch). Dies ist einer von vielen Hügeln, den Termiten errichtet haben. Weiter gings zu den Florence Falls. Nach dem Bestaunen des Wasserfalls von der Aussichtsplattform, ging es über eine lange Treppe in die Schlucht hinein. Nach einem Sprung ins kühle Nass reisten wir zu den spektakulären Tolmer Falls weiter. Zu ihnen gelang man über einen schmalen Weg, mit atemberaubender Aussicht auf den Nationalpark. Beim nächsten Zwischenstop gabs etwas für den kleinen Hunger. Annika probierte zusätzlich den unübertrefflichen „World famous homemade Mango Cheesecake“ für $6. In der Zwischenzeit fing es heftig an zu regnen, sodass der nächste Wasserfall,die Wangi Falls, mit Regenschirm besucht werden musste. Das Schwimmloch ist aber aufgrund der Regenzeit gesperrt, sodass es nach ein paar Bildern wieder weiterging. Letzte Anlaufstation war dann der Buley Rockhole. Das Wetter heiterte wieder auf und so konnte man sich genüsslich in den Felsbecken aalen. Nach einem erlebnisreichen Tag mit wundervollen Eindrücken traten wir die Rückfahrt an. In Darwin wieder angekommen, buchten wir noch unser Greyhound-Busticket bis nach Broome. Mit diesem Ticket können wir auf der Strecke zwischen Darwin und Broome an bestimmten Haltestellen ein- und aussteigen. Zurück im Hostel ging Alex mit Kochtopf und Annika mit Licht bewaffnet auf Kakerlaken-Jagd. Nach einer etwas unruhigen Nacht fuhren wir heute Morgen um 7.30 Uhr mit dem Greyhound-Bus nach Katherine, wo wir um 11.15 Uhr ankamen.

Alex und Annika

Samstag, 4. Dezember 2010

Atherton und Umgebung

Mittlerweile sind schon fast 3 Wochen hier in Atherton vergangen. Vor kurzem hat hier die Regenzeit begonnen. Vormittags ist es immer ziemlich schwül und heiß und nachmittags braut es sich zusammen und es gießt wie aus Kübeln. Inzwischen können wir auch nachvollziehen, warum die Wasserablaufschächte so riesig sind. Durch den ganzen Regen hatten wir in der ertsen Woche nicht allzu viel Arbeit und somit erkundeten wir die Umgebung. Wir waren unteranderem in einem Chinesischen Tempel („Hou-Wang-Temple“), der aus Wellblechen gebaut wurde und eher an eine Garage erinnert als an etwas Heiliges. Wir bekamen eine nette Einzelführung von einem älteren Australier, bei dem „mumbling“ ganz groß geschrieben wird. Auch wanderten wir zu dem „Platypus Parc“, bei dem es außer Schildkröten, Eidechsen und einer riesige Eisenbahn nicht besonders viel zu sehen gab. An einem DayOff machten wir uns auf zum Hallorans-Hill-Lookout. Dort oben angekommen konnten wir einen Teil der Tablelands bestaunen. Die Touristeninformation empfahl uns auch, die Crystal Caves in der Mainstreet zu besuchen. Dies ist ein künstlich angelegtes Museum unter der Erde. In dem dazugehörigen Souvenirshop konnte man sich viele Kristalle im vorraus schon anschauen und so beschlossen wir, keine 22,50$ für den Eintritt zu bezahlen. Das einzige Highlight, was uns dadurch entging war der weltgrößte XXX.
Letzte Woche Samstag nahm Annika an einem Kalligraphie-Kurs im Chniesischen Tempel teil. Der Kurs ging den ganzen Vormittag und sie erlente dabei die 8 Grundstrukturen und die Pinselhaltung, wobei sich herausstellte, dass es für Linkshänder sehr schwierig sein kann. Doch in der kleinen Gruppe machte es sehr viel Spaß und unter professioneller Anleitung eines netten Mannes gelang es ihr auch am Ende eigenständig chinesische Sprichwörter zu zeichnen.
Ein gemeinsames Erlebnis ergab sich dann ganz spontan an einem DayOff als Deen uns fragen kam ob wir mit zum Lake Eachem kommen wollen. Um Langeweile zu entgehen, stimmten wir direkt zu und saßen eine Stunde später mit einer netten Truppe im Bus auf dem Weg zum See. Dort angekommen legten wir unsere Sachen auf der Schwimmplattform ab und stiegen langsam die Treppe runter ins kühle Nass. Nachdem wir uns an die Temperatur gewöhnt hatten, wurden wir etwas wagemutiger. Alex sprang, zusammen mit Deen und Jack, von einem Baum ins Wasser und Annika wagte den Sprung vom Geländer. Nach ein paar netten Stunden in der Sonne gings dann, mit leichtem Sonnenbrand, wieder zurück zur Lodge. Nach erfolgreichen Arbeitstagen gönnten wir uns heute nochmal einen Ausflug. Diesmal ging es mit ein paar Leuten zum Lake Tinaroo. Wir fühlten uns, als wenn wir in eine überdimensionale Badewanne springen würden. Nun sitzen wir wieder in der Lodge und warten auf unsere Pizza, die im Ofen sitzt.
Wir haben uns entschlossen das Hostel am Mittwoch zu verlassen. Wir werden wieder nach Cairns fahren und ein paar Tage später nach Darwin fliegen. Von dort aus würden wir dann gerne mit dem Greyhound-Bus die Westküste herunterfahren. Ob das alles so klappt, wie wir es geplant haben, wird sich also in den nächsten Tagen zeigen.

Bis dahin, eure Backpacker !

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Potato- und Mango-Picking

Nun folgen auch endlich meine ersten Arbeitserfahrungen aus Far Away!
Montag und Dienstag habe ich auf einer Potato-Farm gearbeitet. Ich stand zusammen mit anderen Arbeitern auf einer großen fahrbaren Ernte-Maschiene und sortierte faule Kartoffeln aus. Die Arbeit war ziemlich eintönig und hat nicht sonderlich viel Spaß gemacht, aber ich konnte viel Geld verdienen.
Bei Regen fällt die Kartoffelernte leider aus, da die Felder einfach zu nass für die großen Maschienen sind. Somit hatte ich Mittwoch ersteinmal einen Day-Off. Glücklicherweise fand unser Hostelverwalter aber eine andere Stelle für mich, wodurch ich von Donnerstag bis Sonntag auf einer Farm in Mutchilba (ca. 1 ½ Autostunden von Atherton entfernt) arbeiten konnte.Dieses Familienunternehmen baut Mangos, Avocados und Litschies an. Am Donnerstag Morgen erntetetn wir ersteinmal ein paar Reihen Mangos. Wir bekamen eine Art Greifzange in die Hand gedrückt und mussten die Mangos, welche an sehr langen Stielen wachsen, vom Baum trennen. Dabei muss man sehr aufpassen, denn wenn man den Stiel von der Frucht trennt tritt eine ätzende Flüssigkeit heraus. Die gepflückten Früchte werden dann auf einem Wagen mit Wasserbecken gesammelt und später in die Lagerhalle gebracht. Dort habe ich dann auch die nächsten Tage gearbeitet, da die Mangos ja auch verpackt werden mussten. Die Arbeit auf der Farm hat mir ziemlich gut gefallen, weshalb ich mich schon auf heute freue, da ich die letzten 3 Tage leider frei hatte.

Hoffe ihr friert zu Hause nicht zu sehr.. :P

Liebe Grüße, Alex