Sonntag, 30. Januar 2011

Nach einer viel zu komplizierten und langen Wegbeschreibung fanden wir den Campingplatz direkt um die Ecke und parkten am Straßenrand in der Nähe. Während wir unser Abendessen verpeisten, wurden wir von den Mozzies und Ameisen angegriffen, sodass wir uns beeilten um wieder in den Bus zu kommen.
Samstagmorgen gingen wir, nachdem wir das Auto auf dem Campingplatz abgestellt hatten, zum Botanischen Garten von Adelaide und danach in Richtung City. Dort schlenderten wir durch die Fußgängerzone und besuchten den Central Market. Später gingen wir noch etwas für unser Abendessen kaufen, bevor wir dann wieder zurück zum Campingplatz schlenderten. Dort machten wir uns einen gemütlichen Abend. Die Jungs schauten einen netten Horrorfilm, weshalb sich Alex und Annika am Stromanschluss in der Waschküche aufhielten.
Gestärkt mit einer erfrischenden Dusche ging es am Sonntagmorgen in das nicht weitentfernte Hahndorf in den Adelaide Hills. Dieses Städtchen ist Australiens älteste noch existierende deutsche Siedlung (1839). Nachdem wir uns ein paar Läden angeschaut hatten, bestellten wir uns Schnitzel und deutschen Kartoffelsalat im German Arms Hotel. Gestärkt mit heimatlichen Köstlichkeiten ( für Alex gabs immerhin eine Brezel ) fuhren wir weiter bis nach Mount Gambier. Dort besuchten wir am nächsten Tag die Cave Gardens, eine 50m tiefe Doline mitten im Stadtzentrum. Ein wenig enttäuscht von dem Loch, machten wir uns zum 75m tiefen BlueLake am Rande des Stadtzentrums auf. Diese Fahrt lohnte sich gänzlich, denn die unglaublich intensiven Blautöne machten uns sprachlos.

Dienstag, 25. Januar 2011

Nach einem stärkenden Frühstück aus Müsli und Toast ging es am nächsten Morgen um 9 Uhr weiter Richtung Port Augusta. Nach ca. 6 Stunden und 560km Fahrt kamen wir an der „Crossroads of Australia“ an. Nachdem wir in der Touristeninformation einige Infos über die Umgebung bekommen haben, suchten wir uns eine Unterkunft für die Nacht. Wir fanden ein Motel mit netten Zimmern und planten unsere Weiterreise. Wegen der überteuerte Spritpreise, den hohen Temperaturen und des langen Weges (2000km) entschieden wir uns gegen die Fahrt zum Uluru. Auch die Opalmienen weiter im Norden des Landes strichen wir von unserer To-Do-Liste, da sie aufgrund der Ferien geschlossen sind. Aber Australien hat ja noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Am nächsten Mittag fuhren wir, aufgrund eines Problems mit der Schaltung, in eine nahegelegene Autowerkstatt. Der Mechaniker half uns direkt weiter und löste den Fehler mit zwei Unterlegscheiben. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen an diesem Tag bis nach Adelaide zu fahren, doch da es schon zu spät war, reservierten wir noch eine weitere Nacht in dem Motel. Abends kochten wir uns noch Spaghetti Bolognese (für Alex gabs natürlich was anderes :P ) und Frikadellen für den nächsten Tag.
Am Freitag, den 21.01.2011, fuhren wir in das nahegelegene Weinbaugebiet Clare Valley. Nach einer kleinen Rundfahrt durch verschiedene Anbaugebieten besuchten wir das Weingut Sevenhill. Dort konnte man ein kleines Museum über die Geschichte des Weines und den Weinkeller anschauen. Nach ein paar netten Fotoaufnahmen probierten wir noch verschiedene Weinsorten, bevor wir uns in den malerischen Garten des Weingutes setzten. Um sich ein wenig die Beine zu vertreten ging es in einen Labyrinth-Garten („Maze-Garden“). Mit Regenschirm und Sonnencreme bewaffnet, hopsten wir singend durch die Hecken. Vorbei an nackten Musen, tranken wir Tee mit Fabelwesen und warfen zuletzt eine Münze in den Wunschbrunnen im Herzen des Labyrinths. Nach einem kleinen Eis, sprangen wir wieder in unseren Sonnenschein und fuhren singend Adelaide entgegen.

Samstag, 22. Januar 2011

Vom Surfen auf Steinwellen und dem Fahren auf abgelegenen Highways...

Am Sonntag, den 16. Januar fuhren wir in den 16km entfernten Torndirrup-Nationalpark. Dort schauten wir uns die Natural Bridge, eine aus dem Zusammenspiel von windgepeitschtem Wasser und Felsen entstandene Steinbrücke, und die in der nähegelegenen Blow-Holes. Gegen Mittag fuhren wir Richtung Hyden weiter. In der dieses Ortes befindet sich der sogenannte Wave Rock. Dieser Granitfels (ca. 60 Mio. Jahre alt ) ist eine perfektgeformte, 15m hohe und 110m lange Welle. Die verschiedenen Farbstreifen lassen sich durch das mineralische Wasser der örtlichen Quellen erklären. Nachdem wir alle auf der Steinwelle „gesurft“ sind, kletterten wir den Felsen empor um den Sonnenuntergang zu sehen. Wir entschieden uns, am nahegelegenem Campingplatz zu übernachten und starteten am nächsten Morgen,dank der Dusche , mit mehr Elan in den Tag.
Nach ca. 500km kamen wir in Esperance, dem letzten großen Ort vor der Nullabor Plain (Eyre Highway), an. Nach dem wir dem typischen Backpackerverhalten nachgegangen sind -beim Subway soviel wie irgend möglich zu trinken und danach beim Mäcces im Internet zu hocken- machten wir noch einen Abstecher zum Meer. An der türkisfarbenen Bucht ruhten wir uns aus bevor wir in das 200km entfernte Norseman fuhren. Wir kamen so spät in diesem verlassenem Ort an, dass schon alle Geschäfte geschlossen waren und wir uns einfach vor die Touristeninformation stellten und im Van schliefen.
Am Dienstag fuhren wir die weiteste Strecke mit ganzen 1141km. Wir wagten uns auf den Eyre Highway, die 1976 fertig asphaltierte Verbindung zwischen Western Australia und South Australia. Hier sollte einem nicht das Benzin ausgehen, denn die Benzinpreise sind enorm hoch und die Roadhäuser mit den Tankstellen liegen ca. 200 km voneinander entfernt. Richtige Orte findet man dort gar nicht. Wir planten bis zum Nullarbor Roadhouse zu fahren, doch irgendwie verfehlten wir dieses und standen dann vor einer Polizei-Station mitten im Nichts, sodass wir noch etwas weiter fuhren. Am nächsten Roadhouse liefen ein paar Aborigines in der Dunkelheit herum, die uns etwas unheimlich waren und da eh schon alles geschlossen hatte, füllten wir den Tank mit unserem Ersatzkanister auf und fuhren noch bis nach Penong, wo wir auf dem Parkplatz neben der Tankstelle unser Nachtlager aufschlugen.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Mit Milton on Tour :)

Am Freitagmorgen verstauten wir alles im Milton und düsten um 8.30 Uhr Richtung Süden los. Unser erster Stop war am Cape Naturaliste. Nach wunderschönen Momentaufnahmen und einer herben Brise vom Meer fuhren wir bis zum 80 km entfernten Cape Leeuwin. Dort schlugen wir zum ersten Mal unser Nachtlager auf. Annika teilte sich die umgeklappte Rückbank mit den beiden Jungs und Alex durfte auf der Luftmatratze im Fußraum schlafen. Aufgrund der Nähe des Meeres war es angenehm kühl im VW-Bus, doch leider hatten wir in dieser Nacht schwer mit Mosquitos zu kämpfen. Am nächsten Morgen schreckten Annika und Christoph aus dem Schlaf, als Alex kerzengerade auf ihrer Matratze saß und rief : „Christoph! Wir rollen!“. Es stellte sich heraus, das Milton sich keinen Zentimeter bewegt hatte und so schlummerten alle noch ein wenig. Nach einem stärkendem Müsli ging es dann um 8.00 Uhr weiter Richtung Albany. Auf dem Weg dort hin hielten wir in Pemberton. Dort gab es den sogenannten Glucoster Tree. Die Krone des 60m hohen Giganten kann man über eine respekteinflößende Wandeltreppe aus Metall erreichen. Nachdem wir alle einmal hoch und wieder runtergekraxelt waren, stiegen wir in unseren Milton und fuhren weiter bis Walepole. Hier steigt eine 600m lange, schwingende Rampe langsam vom Boden des Valley of the Giants auf und ermöglichte uns so einen Spaziergang in luftiger Höhe durch die Kronen der Mammutbäume. Gegen 20.00 Uhr kamen wir dann an unserem Tagesziel an. Wir nutzen noch das kostenlose Internet beim Mäcces, bevor es zum „Desert Mounted Corps Memorial“ ging. Dieses Denkmal befindet sich auf dem Gipfel des Mount Clarence, von dem man einen 360° Blick über die Sadt genießen kann. Von dort aus fuhren wir dann wieder ins Stadtzentrum und parkten auf dem IGA-Parkplatz um dort zu übernachten.

Familie Kennedy

Dieser Post-Eintrag folgt noch..

Von Perth

Montag, 17. Januar 2011

Die Reise geht weiter...

Geraldton wird in unserem Reiseführer ziemlich angepriesen, doch wir kamen leider erst gegen Abend am Donnerstag, den 06.01.2011, dort an und fuhren am nächsten Tag auch schon gegen 8 Uhr los, sodass wir nicht viel von der Stadt sahen. Dafür nutzten wir unseren letzten Tag vor der Ankunft in Perth, um auf der Strecke noch einige Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Den ersten Stop machten wir bei der Pinnacles Desert, einer Wüstenlandschaft mit Tausenden von Kalksteinsäulen, von denen einige über 5 Meter hoch sind. Wir fuhren mit unseremVW-Bus den Rundweg zwischen den Säulen entlang und Chris, „the boss“, posierte mit seinem Schwert wie in einem Film. Der Spaßfaktor wurde dann in den Sanddünen von Lancelin gesteigert. Dort wagten wir einen Sprung von der schneeweißen Düne herab. Den feinstaubigen Sand schüttelten wir noch aus unseren Haaren als wir in Perth bei den Kennedys ( Familie von Chris ) ankamen.
Dort wurden wir direkt freundlich in Empfang genommen. Nach einem kurzem Aufenthalt beim Stadtarzt, wegen Annikas entzündeten „bites“, räumten wir das Auto aus und fuhren mit allen in die nahegelegene Essenmall. Dort gab es ein leckeres indisches Gericht und das beste Eis seit langem. Abends gings dann noch eine Runde in den Pool, bevor wir dann müde auf die Couch fielen. Am nächsten Tag zeigte uns Chris ein paar Ecken von seiner Stadt. Der Kingspark mit dem Ausblick auf die Skyline von Perth gefiel uns am Besten. Später räumten wir beide die Küche auf und backten einen leckeren Kuchen, als Dank dafür, dass wir bei den Kennedys übernachten durften.
Samstagnacht fuhren wir zusammen mit Rene ( einem Arbeitskollegen von Alex' Bruder ) zum Flughafen, um Christoph dort abzuholen. Als er dann grinsend mit einer geschmuggelten Haribo-Dose durch die Tür kam, war die Freude groß und die Müdigkeit vergessen. Gegen 3 Uhr nachts kamen wir wieder bei den Kennedys an und Christoph zauberte ein paar Kleinigkeiten von unseren Lieben zu Hause aus seinem Rucksack, was uns sehr glücklich machte.
Chris Vater bot uns an, weiterhin in seinem Haus zu übernachten, sodass wir viel Geld für die accommodation sparen konnten. Außerdem half uns die gesamte Familie Kennedy bei der notwendigen Auto-Suche. Gemeinsam mit Christoph und Rene haben wir nämlich beschlossen die Route bis nach Brisbane auf eigene Faust zu fahren. Chris wollte anfangs seinen geliebten „Milton“ nicht hergeben.Doch unter Zureden von Dean und der Beteuerung von Alex, dass wir auf ihn Acht geben, wurde er weich und verkaufte ihn uns schließlich. Somit blieben uns noch ein paar entspannte Tage, in denen wir unsere Route planen konnten.
Alex war inzwischen in Deans Zimmer umgezogen, während Christoph und Annika die Sofas nutzten und Rene und Tom es sich auf Matratzen auf dem Boden gemütlich machten. Die nächsten Tage verliefen ziemlich relaxt und doch erlebten wir immer wieder etwas Neues. So brachte uns Dean Australien Football bei und nahm Alex mit zum Boxtraining. Chris und Dean zeigten uns den „Kennedy“ (City)-Beach mit seinen meterhohen Wellen. Wir versuchten den riesigen „waves“ standzuhalten, wurden aber immer wieder weggerissen. Ein paar Tage später fuhren wir zusammen mit Sean zum Cottesloe-Beach. Hier verhielt sich das Meer eher ruhig, sodass wir ein paar Beachspiele starten konnten.
Am Dienstag nahmen wir den Zug nach Fremantle, einer kleinen Stadt an der Mündung des Swan-Rivers. Nach einem kurzen Sprung in die Touri-Info besuchten wir das Western Australian Maritime Museum in einem herrlichen Gebäude am Hafen. Es stellt das Verhältnis zwischen Western Australia und dem Meer dar, dass für das Schicksal Fremantles und das des ganzen Staates eine große Bedeutung hatte. Unser nächstes Ziel war das 1831 erbaute Round House. Es ist älteste öffentliche Gebäude von Western Australia und diente früher als Gefängnis. Wir mussten Kopf und Arme durch einen alten Holzbalken schieben, dann wurden unsere Urteile von dem Gefängniswärter vorgelesen. Alex tötete im Jahre 1832 ein Schwein. Vielleicht ist das der Grund, dass sie jetzt Vegetarierin ist?! Annika wurde für ihre Lügen im Gericht am 01.01.1835 für 7 Jahre nach Tasmanien verbannt. Aber da wollten wir ja sowieso noch hin. :) Die beiden Jungs wurden beim Beklauen eines Schiffes erwischt und bekamen jede Menge Peitschenhiebe auferlegt.
Nachdem wir unsere Strafen abgesessen hatten, ging es weiter zu den Maritime Museum Shipwrecks Galleries und zum Old Fremantle Prison.
Gegen 15 Uhr traten wir die Heimreise an. Papa Kennedy hatte uns gesagt, wir sollen den Bus Nummer 99 nehmen und so freuten wir uns darüber, dass dieser direkt vor uns hielt, ohne darauf zu achten in welche Richtung er fuhr. Wir fragten lediglich den Busfahrer, ob er in der Boulevard im Vorort Floreat hält, woraufhin er bejahte. Also stiegen wir ein. Doch statt den normalen 20 Minuten tuckerten wir einfach mal 2,5 Stunden durch ganz Perth! Das hätte der Busfahrer uns auch ruhig sagen können... Andererseits: Wer hat schonmal eine zweieinhalbstündige Seightseeingtour für 3,70$ gemacht?! :)
Abends machten wir einen Großeinkauf und organisierten einen netten BBQ-Abend für die Kennedys, als kleine Anerkunng für die kostenlose Unterkunft in ihrem Haus.
Trotz der Erfahrung vom Vortag wagten wir uns am Mittwoch, den 12.01.2011 erneut in den Bus, um uns Perth City anzuschauen und einige Erledigungen zu machen.
Christoph bekam endlich seine eigene Handykarte um Julia anzurufen. Und für Milton kauften wir eine Kühlbox, eine Matratze, einen Ball und ein paar Aufbewahrungsboxen.
Zufrieden stiegen wir in den (richtigen) Bus und waren sage und schreibe 15 Minuten später in Floreat.Am Abend klärten die Jungs das Geschäftliche mit Chris und wir Mädels trafen schonmal ein paar Vorbereitungen für die Weiterreise.
Den Donnerstag verbrachten wir mit Autoputzen, Einkaufen und Packen. Zwischendurch blieb noch Zeit für einen Football-Kick im Park oder eine Runde im Pool. Unseren letzten Abend in Perth ließen wir in gemütlicher Runde vor dem riesigem Flachbildfernseher ausklingen.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Neues aus Australien...

Wie der Zufall es so will, fanden wir vor einer Woche eine Mitfahrgelegenheit (lift) nach Perth. Chris, der Fahrer des gelben VW-Busses „Milton“, kommt aus Perth und ist 28 Jahre alt. Er reist zusammen mit Tom, einem 20 jährigen Kanadier, von Brisbane nach Perth. Die beiden nahmen uns freundlich auf und so traten wir am 01.01.2011, gemeinsam mit einer Engländerin namens Jo, die Reise nach Perth an. Nach 4 Stunden, 320 km, 3 Autos, 4 Roadtrains und einem einsamen Bullen kamen wir in dem verlassenen Roadhouse Sandfire an. Wir mieteten uns einen kleinen Container für die Nacht und saßen unter dem leuchteneden Sternenhimmel bis uns die Augen zufielen.
Am nächsten Tag starteten wir um 10.00 Uhr Richtung Karratha. Gegen Mittag erreichten wir Port Hedland, was außer einem ziemlich großen Hafen und einen Supermarkt nicht viel zu bieten hatte. Abends kamen wir an einem Roadhouse in der Nähe von Karratha an. Dieses konnte uns aber leider keine Übernachtungsmöglichkeit bieten, sodass wir zu einem Parkplatz in der Nähe fuhren und unser Camp dort aufschlugen. Jo und Tom hatten ihre eigenen Zelte dabei, wir schliefen dagegen zusammen mit Chris im VW-Bus. Nach einer etwas zu heißen und regnerischen Nacht wachten wir am Montagmorgen um 6.30 Uhr auf, packten alles wieder ein und fuhren Richtung Exmouth weiter. Dort kamen wir schon gegen Mittag an, wodurch uns noch genug Zeit blieb die Umgebung zu erkunden und am schönen Strand zu liegen. Gegen Nachmittag suchten wir eine Unterkunft für die Nacht. Wir Mädels beschlossen uns ein Zimmer zu nehmen, wogegen die Jungs es vorzogen im Bus zu schlafen. Nach einer erfrischenden Dusche kochten wir gemeinsam und ließen dann den Abend in der YHA-Bar ausklingen.
Durch den „airconditioned-room“ schliefen wir Mädels allesamt ziemlich gut und ausgiebig (Annika opferte einen Teil ihrer Nacht, um mit der ganzen Familie ein Geburtstagsskypen anlässlich des Geburtstages ihres Vaters zu veranstalten, leider stand dabei die ganze Familie wegen der falsch eingestellten Webcam auf dem Kopf, was die Stimmung aber nicht trübte). Chris und Tom dagegen sahen etwas zermürbt aus, als wir aus unserem Zimmer kamen, um Frühstücken zu gehen. Nach einer schnellen Fotosession mit den frei herumlaufenden Emus von Exmouth, startete Chris gegen 9.30Uhr den Motor seines Busses. Für diesen Tag (Dienstag, den 04.01.2011) hatten wir uns als Ziel Coral Bay vorgenommen. Da es nur knappe 200km an Strecke waren, kamen wir schon früh dort an. Diese malerische Bucht am Südende des Ningaloo Marine Parks hatte es echt in sich. Wir konnten es kaum erwarten in das kristallklare Wasser einzutauchen und so liefen wir zum Dive-Shop und leihten uns 2 Schnorchel-Ausrüstungen aus. Der erste Schritt ins Nass fühlte sich so an, als würde man in eine zu heiße Badewanne steigen. Doch als wir weiter zum Riff hinaus schwammen, wurden wir mit kühlem Wasser und einem tollem Blick auf die Unterwasserwelt belohnt. Gegen Nachmittag hatten wir genug Sonne abbekommen und entschlossen unser Camp auf einem nahe gelegenem CaravanParc aufzuschlagen. Wir hofften alle auf eine erfrischende Dusche, doch leider bekamen wir für unser Geld nur eine heiße Salzwasserdusche. Auch die Nacht war nicht wirklich die Beste. Annika versuchte anfangs noch im Zelt zu schlafen, was aber schon nach kurzer Zeit zu heiß wurde. Alex schlief zuerst auf dem VW-Bus, wurde aber dann von Tom „aus Sicherheitsgründen“, herunter gebeten. Somit landeten wir beide auf der Wiese des Campingplatzes und wachten immer wieder wegen Hitze, Bucks oder unbequemer Lage auf.
Am Mittwoch machten wir uns gegen 9.00 Uhr Richtung Monkey Mia auf. Mittags legten wir einen Zwischenstop in Carnarvon, welches in den letzten Wochen durch die schweren Regenfälle überflutet worden war, ein. Dies kann man der Stadt zum Teil auch noch ansehen. Nach einer kleinen Stärkung im Chicken Threat fuhren wir weiter. Wenig später standen wir vor einem überfluteten Straßenstück. Wir warteten auf ein Auto aus entgegenkommender Richtung um sicherzugehen, dass es nicht zu tief ist und preschten dann mit gezückten Videocameras und hochgekurbelten Fenstern durch die Wassermassen. Unser nächster Stop war Denham, ein kleiner Ort, in dem viele neue Ferienhäuser stehen. Wir kauften im Supermarkt ein und fuhren dann weiter unserem Ziel entgegen. Gegen X Uhr erreichten wir schließlich die Dolphin Lodge Monkey Mia. Um in dieses Resort zu gelangen, muss man eine Eintrittsgebühr bezahlen. Wir hatten Glück, denn der Schalter hatte schon geschlossen und so sparte jeder von uns 8$. Wir drei Mädels entschieden uns für ein 7er Zimmer, während die Jungs die billigere Variante des Campens bevorzugten. Nachdem wir eingeräumt und gegessen hatten, sprangen wir noch kurz zur Abkühlung in den Pool, bevor wir zum Sonnenuntergang ans Meer gingen. Am nächsten Tag standen wir früh auf, um um 7.30Uhr am Strand zu sein. Pünktlich kamen die Delfine angeschwommen, denn sie wussten, dass gleich die Fütterungen beginnen würden. So standen wir gebannt im Wasser, während die Delfine näherkamen und von ein paar ausgewählten Leuten ihre Fische bekamen. Nachdem wir zwei Fütterungen mit angeschaut hatten, packten wir mal wieder unsere Rucksäcke und gingen noch in den gift-shop, bevor wir die Weiterreise antraten. Auf dem Weg hielten wir bei Eagle Bluff, einem Boardwalk, von dem aus man eine überwältigende Aussicht über das Meer, die verschiedenen Blautöne des Riffs und auf eine Insel hat. Die nächste Pause machten wir gegen Mittag am Overlander Roadhouse, wo wir den Tank und unsere Mägen füllten, bevor es weiter Richtung Geraldton ging.


Wenn ihr uns zwischendurch erreichen wollt, schreibt uns eine Mail ( Alex : alexquandt@aol.com & Annika : annika.schooss@gmx.de )oder versucht es morgens ( eurer Zeit ) auf unseren Handys ( Alex : 0405472327 & Annika : 0405472347 ), da wir momentan selten Empfang haben.

Happy New Year!

In Australien kann man als Otto-Normal-Verbraucher keine Böller kaufen, denn die Brandgefahr ist einfach zu hoch. Auch die Stadt Broome konnte uns kein Feuerwerk bieten, da dies nur in den größeren Städten stattfindet. Somit feierten wir Silvester zusammen mit ein paar netten Leuten in der Nähe des Kimberley Klub's. Ein kostenlose Shuttle fuhr uns ins nahegelegene BungalowX, einer Bar in Chinatown. Den Countdown verbrachten wir leider in der Warteschlange vor dem Gebäude, aber dennoch war der Abend ein voller Erfolg. Wir tanzten bis in die frühen Morgenstunden mit Leuten aus aller Welt und nippten ab und zu an Robins Mitbringsel von der Bar.